Tag 5: 08.05.22


Die Nacht war doch wieder sehr kalt. Trotz des warmen Schlafsacks und einer gut isolierenden Luftmatratze war es unangenehm. Ich habe 3-Lagen Wäsche angehabt. Trotzdem hat das nichts genützt.

Ich wandere den kompletten Tag bergauf, bergab durch den Wald. Nach etwa 25 km komme ich nach Naousa einer etwas größeren Stadt, die im wesentlichen vom Weinbau lebt. Ich bleibe oberhalb der Stadt in den Bergen. Meine Unterkunft – Guesthouse Militsa liegt idyllisch am Berg und eine viertel Stunde Fußmarsch von den nächsten Häusern entfernt. Bis dorthin sind es am Ende 29 Kilometer und ich bin aufgrund des Aufstiegs hoch zum Guesthouse völlig erschöpft.

Ich werde von einer Griechin auf Deutsch empfangen. Im Appartement ist alles vorbereitet: Kaffee und selbst gebackener Kuchen stehen bereit. Ich bekomme auch eine Empfehlung für eine „nahegelegenen“ Taverne. Bevor ich los gehe checkt meine Wirtin, ob sie auch wirklich offen hat, da ich von meinen weniger guten Erfahrungen von vorgestern berichte. Tatsächlich Sonntags Ruhetag. Sie bestellt mir aber sofort ein perfektes Griechisches Essen – natürlich viel zu üppig – zusammen mit einer Flasche Rotwein. Bevor das Essen geliefert wird, bekomme ich noch eine weiße Tischdecke. Geschirr ist so wie so im Appartement.

So mache ich mir in dem großen Zimmer es für den Abend gemütlich. Ich muss nur noch schnell das Zelt und den Schlafsack wieder einrollen und wegpacken, die ich zum Trocknen im Zimmer ausgebreitet hatte.

Nun ist alles bereit für mein Abendmahl.

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