Ein Tag der Superlative!
Es gibt ein sensationelles Frühstück mit ausschließlich selbst erzeugten und hergestellten Produkten mit Honig, Marmelade, Ziegen-/Schaafsbutter, Brot, Eiern und nicht zu vergessen Kirschen aus dem Garten. Nur die Orangen für den frisch gepressten Orangensaft kommen aus Lamia.
So gestärkt, fällt es mir nicht schwer, die 650 Höhenmeter über sehr gut zu laufenden Wald- und Wiesenwegen gleich zu Beginn des Tages zu meistern. Oben auf dem Hochplateau wandere ich immer wieder über ausgedehnte fette, grüne Almwiesen. Nur Herden gibt es keine – dafür zwei einsame nicht zusammengehörende Ski.
Das Hochplateau eröffnet mir schliesslich einen Blick auf den höchsten Berg der Gegend, den Parnassus mit seinen knapp 2.500 Metern. Um ihn und die umliegenden Gipfel gibt es ein Skigebiet mit einigen Sesselbahnen und Gondeln.
Danach geht es fast 1.000 Höhenmeter runter nach Delphi, das immer noch 500 Meter über dem Meer mit Blick nach Süden am Berg klebt. Auf einem Weg, der sich nach unten schlängelt, hat man einen überwältigenden Blick auf den Ort und das Meer. Fast 2 Stunden brauche ich für den Abstieg, nicht weil es diese Zeit zum Wandern bräuchte, sondern weil ich immer wieder stehen bleibe oder auf einen Felsvorsprung klettere, um mich an diesem einmaligen Ausblick sattzusehen.
Kurz bevor ich das heutige Delphi erreiche, bekomme ich die Chance, einen ersten Blick auf das antike Delphi zu werfen. Das antike Stadion liegt linker Hand von mir und ist gut zu sehen. Morgen werde ich mir das antike Delphi genauer anschauen. Mal sehen, ob ich zum Orakel vorgelassen werde.