Ich bin am Ende mit meinen Nerven: Neuplanung
Am Morgen packe ich meine Sachen zusammen. Alles ist durchweicht. Ich fürchte in meinem Rucksack ist alles nass. Schon das Rausholen eines Beutels reicht, dass er bei dem Niederschlag nass wird.
Als ich zusammengepackt habe und ich mit Nerven am Ende bin. Sehe ich zu, dass ich vom Berg komme. Meine Vermutung war richtig, es gibt eine Straße nach unten. Während ich regelrecht nach unten stürze, entscheide ich, dass ich einige Ausrüstungsgegenstände entweder in meiner heutigen Unterkunft, hoffentlich gibt es etwas in der Nähe, denn Empfang ist immer noch nicht.

Der Regen hat aufgehört und schon kann ich wieder die Landschaft und die Vegetation genieße.

Die Olivenbäume sind noch nicht abgeerntet. Man will die Oliven wohl bis zur Reife bringen: Einige sind schon schwarz.
Der Regen lässt nach und hört dann ganz auf. Nach etwa zwei Stunden komme ich in ein kleines Dörfchen. Dort gibt es eine Bar. Hier kann ich schon mal nach einer Unterkunft Ausschau halten und meine blank liegenden Nerven beruhigen. Es gibt etwas nicht all zu weit weg. Der Ort heißt Malvitum und zwei Pizzerien gibt es dort auch. Also,alles gegeben, um meine Bedürfnisse so befriedigen.

Hoch auf dem Berg thront der Ort Malvito: rechter Hand geht es Morgen weiter —> ich werde die Berge meiden
Um halb zwei erreiche ich das B&B. Ich packe meinen Rucksack aus und alles was zur Hängematte gehört zusammen inkl. der zweiten Powerbank in einen eine. Beutel. Das bringe ich hier im Ort Morgen zur Post. An dieser bin ich vorhin vorbei gekommen. Sie hat allerdings nur von 8:20 – 13:45 täglich geöffnet. Damit wird der Rucksack schonmal deutlich leichter. Auch werde ich nur noch eine Flasche Wasser mitnehmen. Essen brauche ich nicht. Allerdings zwei Portion behalte ich, der Rest kommt weg. Damit dürfte ich wieder um die 10kg auf dem Rücken haben.
Nun muss ich alles zum trocknen aufhängen bzw. Vieles meiner Wäsche muss ich mit der Hand waschen und sehen, dass alles bis Morgen trocken wird. Das Zimmer hat eine AirCon Anlage. Die stelle ich auf 27 Grad. Das sollte funktionieren. Ist fürs Schlafen nicht das beste aber die Ausrüstung muss trocknen.
So und nun geht es an die Planung: ich brauche eine neue Route. Diese muss sich nun daran orientieren, dass ich in machbaren Abständen Unterkünfte finde. Das dauert eine Weile. Aber nun habe ich einen neuen Weg und schon mal die beiden nächsten Nächte gebucht.
Als ich den Wetter Forecast mir anschaue, werde ich überrascht: das Wetter wird besser als bisher angenommen. Nur Morgen solle es noch einmal Regnen und dann wird es freundlich und wieder wärmer. Das gibt mir Mut und holt mich aus meinem Stimmungstief.