Tag 1: 03.10.2022

Ich habe einen überwältigend schönen Sommer Zuhause verbracht: und das nicht nur des sensationellen Wetters sondern vor allem weil ich schon lange nicht mehr so viel Zeit mit der immer größer werdenden Familie und mit meiner Frau verbracht habe. Ich habe es sehr genossen. Trotzdem erfasst mich immer wieder das Fernweh und die unbändige Lust auf das langsame Reisen: Wandern ist sicher mühselig und nicht immer die reine Freude; aber ich sehe und erlebe ein Land, eine Gegend viel intensiver als mit jeder andern Form des Reisens.

Wo geht es hin? Ich habe mich lange nicht entscheiden können. Letztlich hat Sizilien das Rennen gemacht in der Hoffnung auf gutes Wetter, hervorragendes Essen und fantastischen Wein. Vor mir liegen  650 bis 700 Kilometer und mehr als 20.000 Höhenmeter. Ich starte im Westen und mein Weg wird im äußersten Osten in Messina enden.

Heute Morgen bin ich nach Trapani – unweit von Málaga – geflogen, wo ich mit knapp zwei Stunden Verspätung um kurz vor 11:00 Uhr gelandet bin. Noch am Flughafen habe ich meinen Rucksack eingestellt und habe mich auf den Weg nach Trapani gemacht, das ziemlich genau 20 Kilometer nördlich des Flughafens liegt und wo ich schon vorab ein Hotel gebucht hatte.

Am Anfang musste ich an einer viel befahrenen Straße entlang laufen, dann ging es durch landwirtschaftlich genutzte Bereiche u. a. mit Granatäpfeln und Kaktusfeigen – nicht nur im Ackerbau auch in den Vorgärten – bevor ich die gewerblich genutzten und eher hässlichen Ausläufers von Trapani erreicht habe.

Die Lage am Meer mit Stränden und Hafenanlagen prägt die Stadt. Trapani war und ist eine Kulturstadt mit einer Kathedrale, vielen Museen, Galerien und natürlich Restaurants für die Versorgung der Touristen. Die Saison ist zu Ende, weshalb die Bars und Restaurants nur mäßig besucht sind. Ich esse heute Abend eine kalte Platte mit heimischen Produkten: einfach köstlich.

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